Aufruf "Verhindert die Kürzungen!"
Am 05.11.2024 hat der Stadtjugendring Dresden e.V. im Auftrag seiner Vertretendenversammlung zu den geplanten Kürzungen Stellung bezogen. Laden Sie sich dieses Dokument hier herunter:
Am 05.11.2024 hat der Stadtjugendring Dresden e.V. im Auftrag seiner Vertretendenversammlung zu den geplanten Kürzungen Stellung bezogen. Laden Sie sich dieses Dokument hier herunter:
Liebe Ehrenamtliche,
ohne euch wäre unsere Stadt weniger lebendig, weniger mitfühlend, weniger stark. In Zeiten von Kürzungen und Unsicherheiten bleibt euer Einsatz ein Lichtblick, der zeigt, was wirklich zählt: Menschlichkeit und Gemeinschaft. Danke, dass ihr trotz aller Hindernisse weitermacht und uns daran erinnert, wie wichtig Engagement ist.
Nach über einem Jahr intensiver Vorbereitung war es am 28. September endlich soweit: Unser erster Stadtjugendring-Aktionstag fand in der JohannStadthalle statt. 15 unserer Mitgliedsorganisationen nutzten die Gelegenheit, sich und ihre Arbeit zu präsentieren. Über 100 Teilnehmende haben mit uns gemeinsam den Nachmittag gestaltet und zahlreiche spannende Aktivitäten erlebt.
An den verschiedenen Mitmachstationen gab es jede Menge zu entdecken: Basteltische, Löten, Kickern, Knotentechniken oder sogar Videodrehs – für alle war etwas dabei. Besonders begeistert haben die Auftritte des Dresdner Carneval Clubs, die das Bühnenprogramm gerockt und für Unterhaltung gesorgt haben.
Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren äußerst positiv:
• Wer im Verein oder Verband aktiv ist, verbringt dort viel Zeit: Mindestens einmal, oft sogar mehrmals pro Woche.
• Das persönliche Wohlbefinden im Verein/Verband wurde überwiegend mit 10 von 10 Punkten bewertet. Besonders geschätzt werden die abwechslungsreichen Aktivitäten, Ausflüge sowie der offene und freundliche Umgang miteinander.
• Junge Menschen können im Verein/Verband mitgestalten, Oft genannt wurden die Mitmachmöglichkeiten bei der Angebotsgestaltung, bei Anschaffungen oder der Essensplanung.
• Anders sieht es bei der Beteiligung an kommunalpolitischen Entscheidungen aus: Vor allem jüngere Teilnehmende unter 14 Jahren gaben an, dass sie kaum Möglichkeiten sehen, sich einzubringen. Ältere Jugendliche äußerten oft den Wunsch, sich stärker zu beteiligen, wissen aber häufig nicht, wie und wo.
Als Stadtjugendring nehmen wir den Auftrag mit, dass Beteiligungsmöglichkeiten junger Menschen in der Kommunalpolitik weiter gestärkt werden müssen. Gleichzeitig freut es uns, dass Jugendvereine und -verbände Orte des Wohlfühlens und der Mitgestaltung sind.
Wir werden den Aktionstag nun auswerten und überlegen, wie wir dem vielfach geäußerten Wunsch nach einer Wiederholung nachkommen können.
Ein besonderer Dank gilt dem engagierten Orga-Team: Anne und Tom (THW Jugend), Christina (CVJM) sowie Marion (Adventjugend). Ohne ihren unermüdlichen Einsatz und ihren Glauben an den Erfolg wäre dieser Tag nicht möglich gewesen!
Wir freuen uns auf weitere tolle gemeinsame Projekte und danken allen, die dabei waren!
In diesem Jahr stehen die Europawahl und Kommunalwahl am 9. Juni sowie die Wahl zum Sächsischen Landtag am 1. September an.
Mit den U16 und U18 Wahlen sorgen wir dafür, daß auch die Stimmen der Jüngeren abgebildet werden.
Erstmals kann jetzt jeder ab 16 seine Stimme abgegen. Aber auch die Jugendlichen unter 16 Jahren können ihre Meinung bei der U16 Europawahl kundtun.
Erst ab 18 - heißt es bei Kommunal- und Landtagswahl und auch hier sind wir für die Jüngeren da.
Zur Vorbereitung haben wir Informationen in einer kleinen Show bereitgestellt:
Für weitere und aktuelle Informationen könnt ihr ins > Padlet < schauen.
Für alle Infos, Termine und Links gibt es bei uns die
> U-18 Wahl Seite <
Am 21. März fand vor der Altmarktgalerie Dresden eine Innenstadtaktion der Kampagne "Jugendarbeit sichern" statt. Träger und Einrichtungen der sozialen Arbeit machten auf ihre Probleme aufmerksam.
Wir unterstützen die Forderungen der Kampagne Jugend- und Gleichstellungsarbeit sichern nach einer bedarfsgerechten Förderung der Sozialen Arbeit in Dresden.
Im Rahmen der Kamagne ist das folgende Positionspapier entstanden:
Die Skateanlage in Klotzsche ist endlich offiziell eröffnet!
Dieser Meilenstein war ein langer und hartnäckiger Prozess, der bereits vor mehr als 7 Jahren begann, als junge Menschen aus dem Stadtteil diesen Wunsch äußerten. Mit einer eingereichten Petition und viel Engagement hat vor allem unser Team „Mobils - mobile Jugendarbeit Dresden-Nord“ hart daran gearbeitet, diesen Traum in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung zu verwirklichen.
Presseberichte zur feierlichen Eröffnung am 12. September 2023 können hier nachgelesen werden:
- Landeshauptstadt Dresden
- Dresdner Neueste Nachrichten (DNN)
- Sächsische Zeitung (SZ Dresden)
(externe Links)
Der Stadtjugendring Dresden fordert eine dringende Überprüfung und teilweise Aufhebung der Haushaltssperre für wichtige Bereiche der Kinder- und Jugendarbeit. In Anbetracht der aktuellen Situation und der damit verbundenen Herausforderungen ist es unerlässlich, angemessene finanzielle Mittel für die Förderung von Maßnahmen in diesem Bereich bereitzustellen.
„Bereits Ende Juni dieses Jahres appellierten wir an die Stadtverwaltung, die eingefrorenen Gelder im Budget für die Kinder- und Jugendarbeit freizugeben. Leider hat sich seitdem nichts getan.“ stellt Geschäftsführerin Anett Dahl ernüchtert fest. "Die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit laufen zwar weiter, doch fehlt es an finanzieller Sicherheit und Planbarkeit. Vereine und Verbände haben weder Bescheide für laufende Förderungen erhalten, noch sind die beschlossenen Veränderungen bei Personalstellenab- oder -aufbau per Verwaltungsakt umgesetzt. Selbst der Etat für dringend benötigte Sachausgaben bei den freien Trägern bleibt eingefroren."
Der Stadtjugendring betont, dass die Haushaltssperre eine kurzfristige Perspektive widerspiegelt und langfristig wichtige Aspekte gefährdet, wie beispielsweise die Gewinnung von Fachkräften und die Deckung von Dolmetscherkosten. Diese Angelegenheiten dürfen nicht vernachlässigt werden, da sie einen essentiellen Beitrag zur qualitativen Kinder- und Jugendarbeit leisten.
Der Stadtjugendring Dresden fordert daher erneut, die Haushaltssperre umgehend zu überdenken und aufzuheben. Anett Dahl bekräftigt: „Wir sind überzeugt, dass eine angemessene finanzielle Unterstützung in der Kinder- und Jugendarbeit langfristig positive Auswirkungen auf die Entwicklung unserer Stadt haben wird.“
Pressemitteilung zum Download:
Am 24. April 2023 fand der Fachtag zur vierten Dresdener Kinder- und Jugendstudie statt (https://tu-dresden.de/gsw/phil/iso/mik/ressourcen/dateien/forsch/TUDD_4KJSDD21_final.pdf?lang=de ; externer Link).
Im Jugendzentrum Jugendkirche kamen 80 Fachkräfte sowie Interessierte zusammen, um sich auszutauschen.
Im Zentrum des Fachtages stand die Frage nach der Bedeutung der Studie für die Akteur.innen in der Kinder- und Jugendhilfelandschaft Dresdens. Neben der Möglichkeit sich miteinander zu vernetzten, bot der Fachtag die Gelegenheit, sich mit Prof. Dr. Karl Lenz zu verschiedenen Thesen aus der Studie zu verständigen und zu diskutieren.
Wir freuen uns sehr über diesen gelungenen Fachtag und den interessanten Austausch. Wer an der Dokumentation interessiert ist, kann sie gern erhalten – bitte einfach in unserer Geschäftsstelle melden.
Wie bereits angekündigt, findet zur nächsten Vertretendenversammlung die reguläre Vorstandswahl statt.
Zusätzlich werden wir auch die Wahl neuer Mitglieder in der Revisionskommission durchführen.
Ziel ist es, diese mit mindestens 3 Revisor.innen zu besetzen, damit im Falle von Verhinderung eines Mitgliedes der Revisionskommission immer noch das 4-Augen-Prinzip gewährleistet ist.
Aufgabe der Revisor.innen ist die Überprüfung, ob das Vereinsvermögen ordnungsgemäß verwaltet wurde sowie die Haushaltsplanung und Finanzordnung eingehalten wurde.
Die Kommission trifft sich gewöhnlich 1 x im Jahr nachdem von der Finanzverantwortlichen aus der Geschäftsstelle bekannt gemacht wurde, dass der entsprechend ausstehende Jahresabschluss fertig gestellt ist. Dabei ist ein Zeitaufwand von rund 2-3 Stunden einzuplanen. Der Prüfbericht wird direkt zum Termin erstellt und in der darauffolgenden Vertretendenversammlung verlesen.
Natürlich ist die Revisionskommission auch außerhalb der Jahresabschlussprüfung berechtigt, sich jederzeit Einblick in die Finanzen des Vereines einzufordern.
Wer also Interesse hat, sich mit dieser Aufgabe im Stadtjugendring Dresden e.V. einzubringen, kann sich gern bei uns melden. Wir könnten für euch auch für Rückfragen den Kontakt zu den jetzigen Revisor.innen herstellen.
Eine Bereitschaftserklärung während der VV zum entsprechenden TOP ist aber auch noch ausreichend.
Der World Cleanup Day wirbt mit dem Motto:
Die Welt räumt auf.
Deutschland macht mit.
Gemeinsam für eine saubere, gesunde und plastikmüllfreie Zukunft.
Der Stadtjugendring Dresden e.V. und Jugendverbände, Vereine in der Kinder- und Jugendarbeit haben mit euch am 17. September die Elbwiesen zwischen Fähranleger DD-Neustadt - Albertbrücke - Fähranleger DD-Johannstadt mal richtig aufgeräumt.
Das ist unser Erbegnis:
Danke an alle Aktiven!
Am 12.06.2022 wählt Dresden eine.n Oberbürgermeister.in für die nächsten 7 Jahre.
Wir möchten das Thema so vorbereiten, daß es für unsere Zielgruppe verständlich wird.
Neben diversen Begleitmaterialien und Steckbriefen der Bewerber.innen oranisierten wir eine Podiumsveranstaltung von jungen Menschen für junge Menschen.
Nach einer kurzen Vorstellung der Kandidaten kam es zu einem regen Austausch zwischen den Schüler.innen und den Bewerber.innen, unter anderem zu den Fragen Mobilität und Bildung. Auch Fragen zu anderen Bereichen kamen nicht zu kurz.
Es gibt noch offene Frage? Dafür haben wir Steckbriefe der Kandidat.innen erstellt, die auch Links zu mehr Infos enthalten:
> Hier kommt ihr zu den Steckbriefen der Bewerber.innen <
Das Vorbereitungsteam
Franziska & Tobias (Politischer Jugendring Dresden e.V.)
Johannes (Jugendverein Roter Baum e.V.)
Anett (Stadtjugendring Dresden e.V.)
Oscar (Stadtschülerrat)
dankt allen Beteiligten für einen interessanten Diskussionsabend.
Die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine machen sprachlos und betroffen.
Was können wir hier in Dresden tun?
1. Mit Kindern und Jugendlichen drüber reden – aber wie?
Hinweise gibt es u.a. hier:
https://www.servicestelle-jugendschutz.de/2022/02/mit-kindern-und-jugendlichen-ueber-krieg-reden/
https://www.kika.de/erwachsene/aktuelles/mit-kindern-ueber-krieg-in-ukraine-sprechen-100.html
https://tu-dresden.de/gsw/phil/powi/joddid/das-joddid/news/ueber-den-krieg-sprechen (externe Seiten)
Kindegerechte Erklärtexte, -videos sind zum Beispiel:
https://www.zdf.de/kinder/logo/streit-zwischen-ukraine-und-russland-100.html
https://www.wdrmaus.de/extras/mausthemen/ukraine/index.php5?s=08
2. Konkrete Hilfsangebote unterstützen und sichtbare Zeichen setzen
Viele Hilfsorganisationen sind in und für die betroffenen Menschen im Kriegsgebiet und an den Grenzen / Flüchtlingslagern engagiert. Beachtet die zahlreichen Hilfeaufrufe und Spendenaktionen sowie Solidaritätsaktionen in Dresden.
Auch der Ukrainischen Jugendring hat sich in einem offenen Brief zu Wort gemeldet:
https://www.dbjr.de/artikel/aufruf-des-ukrainischen-jugendrings (externe Seite)
Der Kinder- und Jugendring Sachsen zeigt auf seinen Internetseiten aktuelle Hilfsangebote, Spendenkonten, Möglichkeiten zur Unterstützung und weitere Informationen:
https://www.kjrs.de/ukraine (externe Seite)
Spendenaufruf Europa-Direkt e. V. für Versorgungsaktion in der Ukraine
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Partner, liebe Europäerinnen und Europäer,
unser Verein Europa Direkt e.V. tritt seit über 25 Jahren für Völkerverständigung in Europa ein. Dabei haben wir Projekte für russische SchülerInnen, eine deutsch-französisch-polnisch-ukrainische Jugendleiterausbildung und einige deutsch-polnisch-ukrainische Projekte organisiert. Unser letztes Projekt mit der Ukraine war 2018 eine deutsch-französisch-ukrainische Jugendbegegnung in Kyiv zum Thema "Die Stadt meiner Träume". Es macht uns traurig und wütend zu sehen, wie weit entfernt diese Träume für die Menschen in der Ukraine im Moment sind.
Doch es gibt konkrete Möglichkeiten, den Menschen in der Ukraine zu helfen:
Einer unserer Bekannten, Volodymyr aus Lviv, braucht dringend Unterstützung. Er koordiniert eine Gruppe von Ärzten, die Verletzte im Kriegsgebiet versorgen. Sie tun dies ohne jegliche Schutzausrüstung. Helme und schusssichere Westen sind in der Ukraine nicht mehr zu bekommen.Wir werden diese fehlende Schutzausrüstung hier in Deutschland besorgen und bis an die ukrainische Grenze fahren. Dort wird die Übergabe der Ausrüstung an unseren Bekannten organisiert.
Ein Helm kostet etwa 300€, eine Schutzweste 600€. Damit wir so schnell wie möglich, möglichst viel Ausstattung kaufen können, ist es wichtig, dass die Spenden möglichst schnell auf unserem Konto eingehen.
Auf unserer Fahrt in Richtung Ukraine werden wir zusätzlich medizinische Hilfsgüter mitnehmen und an eine Hilforganisation vor Ort übergeben.
Für die Finanzierung
- der Schutzausrüstung (Helme und Westen) für die 21 Ärzte der "Ochorona terytorialna, 62. Batalion" (örtliche Verteidigungsgruppe der Zivilbevölkerung)
- der medizinischen Hilfsgüter
- des Transports (Anmietung Fahrzeuge)
haben wir ein Spendenkonto eingerichtet:
Kontoinhaber: Europa Direkt e.V.
IBAN: DE92120300001023308610
BIC: BYLADEM1001
Überweisungszweck: Ukrainehilfe
Wir haben auch einen direkten Spendenlink über Paypal eingerichtet:
https://www.paypal.com/donate/?hosted_button_id=N8E6V4ZBNUC9Y
Falls ihr bestimmen wollt, welcher der oben genannten Posten mit eurer Spende unterstützt wird, vermerkt dies gerne bei der Überweisung der Spende, indem ihr im Überweisungszweck "Ukrainehilfe - Schutzausrüstung" oder "Ukrainehilfe - medizinische Hilfsgüter" schreibt.
Bitte unterstützt unsere Aktion, damit wir so viele Hilfsmittel wie möglich in die Ukraine bringen können. Das machen wir unentgeltlich. Alle Spenden, die auf unser Spendenkonto eingehen, werden zu 100% bei den Bedürftigen in der Ukraine ankommen. Dafür bürgen wir mit unserem Einsatz und unseren Kontakten.
aktuelle Infos unter https://www.europa-direkt.com/de/index.php (externe Seite)
Das Team von Europa Direkt e.V. und der MobiDirekt UG (haftungsbeschränkt)
Gemeinnützige Vereine, Organisationen und Initiativen in der Landeshauptstadt können ab sofort das Dresdner Ehrenamtssiegel nutzen und damit ihr Engagement in der Stadt und im Internet sichtbar machen.
Anlässlich des Internationalen Tags des Ehrenamts, dem 5. Dezember, wird es erstmals von der Freiwilligenagentur ehrensache.jetzt der Bürgerstiftung Dresden ausgegeben.
Der Stadtjugendring Dresden e.V. gehört zu den Ersten, die dieses Siegel nutzen werden.
Der Stadtjugendring-Nachhaltigkeitspreis wurde am 2. November verliehen.
Die Wahllokale sind geschlossen. Ein großes Dankeschön an alle, die sich für die U18 Wahl engagiert haben.
Das ist das vorläufige Endergebnis der U-18 Bundestagswahl:
Auf der Seite U18.org (externe Seite) könnt ihr die Ergebnisse für alle Bundesländer und Wahlkreise ansehen.
#gelbe Zettel
Zusammen mit der U18 Wahl konnten die Dresdner U18 Wähler darüber abstimmen, welche Themen sie am meisten bewegen.
Über das Wochenende, beginnend am Freitag, den 26. März 2021, organisierte der Stadtjugendring Dresden e.V. eine Mitmachaktion mit dem Hashtag #gelbeZettel. Jugendliche waren aufgerufen, ihre Anliegen in die Öffentlichkeit zu tragen.
Anett Dahl, Geschäftsführerin des Stadtjugendrings, führt aus: "Jugendliche werden in der Pandemie kaum oder gar nicht gehört und mit ihren Anliegen wahrgenommen. Wir haben mit der Aktion #gelbeZettel den öffentlichen Raum wie bei einem Flashmob als Bühne für die Wünsche und Interessen von jungen Menschen in der Pandemiezeit genutzt. In Jugendvereinen und -verbänden, in Jugendtreffs und Jugendhäusern wurden Sprechblasen gestaltet und am Freitag aufgehangen und fotografiert. Diese Bilder geben einen Einblick in die Gedanken und Gefühle derer, die gerade nicht laut zu hören sind."
Sören Bär, Vorsitzender des Stadtjugendring, berichtet: "Ich bin beeindruckt, wenn in einer Sprechblase zu lesen ist, 'Ich wünsche mir eine Stadt, die ohne Autos ist'. Mich entsetzt, wenn ich lese, 'Mein Leben ist schrecklich, da ich nichts machen kann.' Für mich ist klar: Junge Menschen müssen in den nächsten Monaten an den gesellschaftlichen Diskussionen stärker beteiligt werden. Jugendliche sind nicht nur Schüler*innen, denen ein Schulbesuch ermöglicht werden soll oder Einkäufer*innen bei Click+Collect. Sie sind auch Teil von Freundeskreisen, ehrenamtlich Engagierte im Jugendverband oder Besucher*innen im Jugendhaus. Dem wird zu wenig Rechnung getragen.
Die aktuellen Öffnungsdiskussionen zeigen sehr klar, dass nicht die Bedürfnisse der jungen Menschen im Vordergrund stehen. Wenn dies so wäre, hätte man mit den 7.- oder 8.-Klässlern angefangen und wäre dann aufwärts gegangen, denn hier spielt die Peergroup eine viel zentralere Rolle. Man hätte bewusst jungen Menschen mehr Freiräume gelassen, weil sie viel stärker unter den Kontaktbeschränkungen leiden - also beispielsweise auch Jugendarbeit und Sport in die ersten Öffnungen mit aufgenommen. Zugespitzt gesagt: Indem man die Kita und Grundschule über alles setzt, orientiert man sich mehr an den Interessen der Eltern und Arbeitergeber*innen und weniger an denen der Kinder und Jugendlichen. Ich fände es wäre eine interessante Idee, wenn Erwachsene ihre Kontaktbudgets bewusst stärker einschränken würden, um jungen Menschen so mehr Freiräume zu ermöglichen.
Jugend(verbands)arbeit braucht klare Perspektiven. Mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl möchte ich die Aussage 'Ich träume von einer Stadt, in der ich mit 16 wählen kann' hervorheben, die zeigt, Jugendliche wollen mitentscheiden und erwarten hier politische Veränderungen. 'Tut mehr gegen den Klimawandel' oder 'Ich würde für besseres Internet in Deutschland stimmen' sind klare Aufträge."
Stephan Wilczek, Jugendwart bei der Evangelischen Jugend, ergänzt: "Die letzten Monate haben gezeigt, dass Jugendliche die Hygieneregeln einhalten. Gerade im Jugendverband wird darauf geachtet, dass es allen miteinander gut geht und Infektionsrisiken vermindert werden. Unseren Mitgliedern erschließt sich nicht, dass sie mit schlechten Hygienekonzepten oder fehlenden Teststrategien in der Schule sind und am Nachmittag keine Gruppenstunde im Park oder an der Elbe stattfinden kann. Das Engagement ist weiterhin hoch, doch Online-Treffen können die echte Begegnung nicht ersetzen. Das Hineinwachsen in die Jugendverbandsarbeit geschieht nicht am Bildschirm. Denn Jugendverbandsarbeit heißt eben, wirklich ganzheitlich mitzugestalten, anzupacken, was zugetraut zu bekommen, im Vollzug und anhand von echten Erfahrungen zu lernen. Das ist das, was unsere Gesellschaft braucht. Mich erfreut, wenn ich Sprechblasen lese, auf denen steht, dass Jugendliche Angst haben, unnütz zu sein, nicht gebraucht zu werden, wenn
sie merken, dass sie sich nicht persönlich weiterentwickeln können und sich Möglichkeiten wünschen, herausgefordert zu sein, Räume zum Anpacken und Mitgestalten wollen. Genau dafür gibt es uns Jugendverbände."
Die Sammlung aller Sprechblasen findet sich hier:
#gelbeZettel (externe Seite)
Ausgewählte Antworten sind:
Ich träume von einer Stadt, …
- in der ich mit 16 wählen kann.
- in der es mehr Sportplätze gibt.
- in der es keinen Rassismus gibt.
- die ohne Autos ist.
Ich träume von einer Welt, …
- in der man sich wieder die Hände reichen kann.
- die keinen Krieg mehr kennt.
- in der ich nicht nur über Noten, Test, Schule definiert werde.
Ich freue mich nach der Pandemie darauf…
- ein Wiedersehen mit meiner Familie.
- mal wieder ins Schwimmbad gehen.
- meinen Geburtstag endlich feiern.
Wenn die Politik mich fragen würde, dann…
- würde ich für besseres Internet in ganz Deutschland stimmen.
- wünsche ich mir, dass der Verpackungsmüll gesenkt wird.
- tut mal mehr gegen den Klimawandel
Nach der Pandemie sollte endlich mal…
- fett gefeiert werden.
- die Natur in Ruhe gelassen werden.
- nicht so viele Tiere getötet/gequält werden.
Mein Leben mit der Pandemie ist…
- schrecklich, da ich nichts machen kann.
- durcheinander, da ich den einen Tag um 6 aufstehe und den anderen um 10.
- blöd, da die Politik sich ständig anders entscheidet.
Mit geht es gerade…
- gut, weil die Sonne scheint.
- richtig scheiße.
- so lala.
Von der Politik wünsche ich mir...
- nicht so kurzfristige Entscheidungen.
- dass wir uns als Gruppe legal mit Maske draußen treffen können.
- neue Sportgeräte für den Sportunterricht.
Wir als Stadtjugendring setzen uns für die Rechte junger Menschen ein. Deswegen wollen wir die Lebensgrundlagen für zukünftige Generationen erhalten und verbessern.
Wir als Stadtjugendring sind Interessenvertretung für junge Menschen. Deswegen nehmen wir die Anliegen der Fridays for Future Bewegung ernst.
Unsere Mitglieder setzen sich für Nachhaltigkeit ein. Ihre Motivationen sind dabei unterschiedlich:
Bewahrung der Schöpfung, Natur- und Umweltschutz, globale Gerechtigkeit, Überwindung der ökologischen Widersprüche im Kapitalismus, bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen. Daran wollen wir als Dachverband anknüpfen.
Im Jahr 2019 entstand ein erstes Nachhaltigkeitskonzept. Dieses wird in einer Arbeitsgruppe gemeinsam mit unseren Einrichtungen und Projekten sowie den Mitgliedern ständig weiterentwickelt.
Wettbewerbe und Auszeichnungen für bürgerschaftliches Engagement machen den freiwilligen Einsatz von Millionen Menschen sichtbar und stärken deren Anerkennung. Hier finden Sie Auszeichnungen für freiwilliges Engagement, die Sie nach unterschiedlichen Filterkriterien wie u.a. Preisgeldern recherchieren können.